
Im Januar habe ich zum zweiten Mal bei der Mozilla Dev Derby einen Beitrag eingereicht. Das Thema lautete diesmal Drag&Drop und da dachte ich mir, dass sich doch etwas Hübsches finden lassen müsste. Eine erste Idee, auf die ich mich ziemlich versteift hatte, gab ich später doch wieder auf – ich hätte meinen eigenen Ansprüchen nicht Genüge tun können. Von mir stammt nun Pete's Adventure (Mirror), eine kurze interaktive Geschichte, mit der ich doch sehr zufrieden bin. Code und Ressourcen sind auf GitHub zu finden.
Drag&Drop
Drag&Drop mit JavaScript ist nicht schwer. Ein paar wenige (dumme) Besonderheiten muss man nur kennen. Zum Beispiel, dass es in Firefox nur funktioniert, wenn auch irgendwelche Daten gesetzt sind. Ein leerer String reicht da schon:
var note = document.getElementById( "note" );
note.addEventListener( "dragstart", function( e ) {
e.dataTransfer.setData( "text/plain", "" );
}, false );
Ein Drop wird zudem nur erkannt, wenn man die Events dragenter
und dragover
für das Element stoppt:
function stop( e ) {
e.preventDefault();
}
var dropzone = document.getElementById( "dropzone" );
dropzone.addEventListener( "dragenter", stop, false );
dropzone.addEventListener( "dragover", stop, false );
dropzone.addEventListener( "drop", doSomething, false );
Das dürften auch schon die größten Stolpersteine gewesen sein. Nun warte ich weiter auf das Ergebnis des Wettbewerbs, das eigentlich sehr bald verkündet werden müsste.
Update 2013-03-02: Ha, nächster Tag und das Ergebnis ist da. Erster Platz!

Im Namen von JoJo’s Bizarre Adventure steckt bereits eine gute Beschreibung. Der Manga ist bizarr auf vielen Schichten, angefangen beim Zeichenstil: Zeichner und Autor Araki gibt sich viel Mühe, möglichst viele Details reinzupacken – seien es die Klamotten der Protagonisten, ein Essensgericht oder eine übelaussehende Fleischwunde. Da ist ein Anspruch auf realisitische Darstellung. Der dann aber wieder komplett zerstört wird dadurch, wie sich die Charaktere bewegen – Assoziationen mit Ballett, Modesteg und rhythmischer Sportgymnastik werden wach; würden sie dabei nur nicht so todernste Gesichter machen.
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Spice And Wolf (2008) dauert 13 Episoden, um dann unzufriedenstellend zu enden. Aber wie vor Kurzem gesehen, kommt bald die 2. Staffel, also ist alles wieder gut. Einen Genreschwerpunkt gibt es nicht. Wir haben ein wenig Drama, ein wenig Adventure, ein wenig Fantasy und ein wenig Romance und das in einer mittelalterlichen Umgebung.
Der fahrende Händler Lawrence Craft besucht mal wieder die Stadt Pasroe, wo zur Zeit ein Erntefest zu Ehren der Erntegöttin Horo stattfindet. In der Nacht seiner Weiterreise findet er in seinem Wagen eine Frau mit Wolfsohren und Schwanz, die sich ihm als eben jene Wolfsgöttin Horo vorstellt. Sie möchte zurück in ihre Heimat im Norden reisen und sich dafür Lawrence anschließen.

Lawrence und Horo
Das Augenmerk ruht stets auf den beiden Hauptcharakteren: Lawrence und Horo, eine ideale Kombination. Horo „die Weise“ erweist sich aufgrund ihrer über Jahrhunderte angesammelten Erfahrung als äußerst gewieft und während Lawrence kalkuliert an Geschäfte herangeht, greift sie bisweilen frech ein. Wie nicht anders zu erwarten, kommen die beiden sich allmählich näher. Diese Entwicklung von Partnern zu Freunden zu Mehr-als-Freunden entfaltet sich sehr unauffällig. Als würde man einer Pflanze beim Gedeihen zusehen.

Schäferin Chloe
Ein Dankeschön dahingehend, dass Lawrence nie eine klischeehafte Blutfontäne aus der Nase schießt, obwohl Horo die erste Folge über nackt herumläuft. Spice And Wolf erzählt seine Geschichte ernsthaft.
Das Opening (mit Tabi no Tochuu von Kiyoura Natsumi) stimmt bereits sehr schön auf den Anime ein. Wozu noch einen Trailer? Das Ending wiederum ist … ein Spezialfall. Nach fünfmaligem Hören hat man einen charmanten Ohrwurm.

Fazit. Ein Roadmovie mit sympathischem Charakterpaar. Manchmal vielleicht etwas zäh, aber eine Art von Anime, wie sie eher selten vorkommt. Weniger protzig, sondern ernst und ohne vorhersehbare Handlung.
Note: 2,7

