Alibi – Agatha Christie
Hercule Poirot, seines Zeichens Privatdetektiv, will sich im kleinen Dorf King's Abbot zur Ruhe setzen. Doch ein neuer Fall zieht ihn bald wieder in seinen Bann: Erst stirbt Mrs. Ferrars an einer Vergiftung, dann wird eine weitere Person erdolcht aufgefunden. Ein Zusammenhang ist schnell gefunden. Hilfe erfährt Poirot vom Dorfarzt Sheppard, der die Rolle seines Assistenten übernimmt.
Man sieht: Ein Krimi. Die Geschichte ist aus Sicht von Doktor Sheppard verfasst, der, wie man im Verlauf erfährt, fleißig Notizen niederschreibt. Man liest somit seine Gedanken und Aktionen zum Fall, direkt aus seiner Feder. So hat man auch das deutliche Gefühl, Sheppard stehe im Mittelpunkt. Poirot wird eher zur Randfigur, die zwar die Geschehnisse vorantreibt, aber langweilt.
Bei Krimis ist es doch meistens so, dass man spätestens nach der Hälfte weiß, wer der/die Mörder/in ist. Zu mehr als einer schwachen Vorahnung habe ich es aber nicht gebracht. Ich dachte mir noch: Wenn das Buch so enden würde … das wäre genial! Aber das wird es wohl kaum. Doch ich habe mich sehr über das Ende gefreut. Es hat mir einen wohligen Schauer über den Rücken gejagt und eine Hochachtung vor der Autorin hinterlassen. Wenn das nichts heißen will!