BOINC – CPU-Zeit spenden für die Wissenschaft
Nicht jeder wissenschaftlichen Forschungsgruppe steht ein Super-Rechner zur Verfügung. Eine Möglichkeit, dennoch aufwendige Simulationen durchführen zu lassen, ist die Berkeley Open Infrastructure for Network Computing – kurz BOINC. Das Projekt basiert dabei auf freiwilliger Unterstützung durch zumeist Privatpersonen, die ihre Rechenleistung zur Verfügung stellen. Die installierten Clients erhalten Arbeitspakete, berechnen diese und senden ihre Ergebnisse zurück an das Projekt-Backend.
Client
Der Client existiert sowohl für Windows, Mac als auch Linux – nicht zuletzt dank Freigabe des Quellcodes in 2003. Ziel des Clients ist es, ungenutzte CPU-Zeit zu verwenden: Sollte man gerade nur Musik hören, im Internet surfen oder andere unstrapaziöse Dinge erledigen. In den Optionen lässt sich auch einstellen, ob nur zu bestimmten Tageszeiten gerechnet werden soll und ob ein CPU-Auslastungslimit zu beachten ist. Natürlich kann man das Programm auch einfach von Hand starten und beenden – was meine Vorgehensweise ist.
Bedenken sollte man allerdings, dass gerade der Dauerbetrieb eine nahezu durchgängige Belastung der CPU bedeutet – und damit höherer Stromverbrauch und Wärmeentwicklung. Fängt plötzlich der Lüfter an aufzudrehen, sollte man es vielleicht doch lieber sein lassen oder zumindest einen Blick auf die Temperaturen haben.
Teilnehmen
- Alle relevanten Informationen finden sich auf der offiziellen BOINC-Seite: https://boinc.berkeley.edu/.
- Dort sind ebenfalls zahlreiche verfügbare Projekte aus verschiedenen Forschungsgebieten aufgelistet.
- Ich selbst nehme bisher nur am World Community Grid teil.