Ubuntu: Lucid Lynx zieht ein

Ubuntu 10.04

Ubuntu 10.04 als Zweitbetriebssystem sollte es werden. Unter Vista habe ich es geschafft, dafür 70 GB an Speicherplatz freizuschaufeln. Bevor die CD den Weg ins Laufwerk fand habe ich auch noch alle wichtigen Dateien auf die externe HDD kopiert. Dann konnte es losgehen. Der Witz, man könne für eine Installation Körner auf die Enter-Taste legen und ein Huhn davor­setzen, hat einen sehr wahren Kern.

Es gab eigentlich nur einen Punkt während der Installation, bei dem mir ein wenig unbehaglich war: Die Partitionierung. Das Fenster hat zwar vorher gewarnt, dass es sehr lange dauern wird, aber über eine Stunde … Vor allem, weil der Ladebalken die ganze Zeit über bei 0% stand, kamen dann doch Zweifel, ob es hängt oder noch läuft.

Als ich nach dem Abendessen wieder ins Zimmer kam, war es endlich fertig und der restliche Prozess gestaltete sich problemlos. Nach dem ersten Anmelden begann dann das Einrichten.

Browser
Opera gibt es auch für Linux.
Anime
Ich könnte den Punkt auch „Video“ nennen, aber es läuft eh auf Anime hinaus. Bisheriger Stand: GNOME MPlayer.
Musik
Bei der Wahl des Audioplayers hatte ich die größten Entscheidungs­schwierigkeiten. Unternehmungen den heißgeliebten foobar2000 mittels Wine zum Laufen zu bringen endeten in Herumgebugge. Nun nutze ich Quod Libet und bin bisher zufrieden damit.
Bildbearbeitung
Photoshop CS4. Es war ein langer Kampf, aber es läuft. PlayOnLinux und Google sei dank. Für die Umwandlung der RAW-Dateien der Kamera sieht Rawstudio bisher nicht schlecht aus.

Ubuntu-2010-08-10 Das aktuelle Aussehen

Ganz so einfach war nicht alles, aber das lag an meinen Extrawünschen, besonders in Hinsicht auf Wine. Wo ich nun für so ziemlich jedes Programm aus meinen Windowszeiten einen Ersatz gefunden habe oder es auch weiterverwenden kann, aus Lizenzgründen fehlende Fonts (Arial, Courier New etc.) und Codecs (MP3) nachgerüstet sind und alles meinem Geschmack entsprechend eingerichtet ist, fange ich an, mich sauwohl in Ubuntu zu fühlen.