Danach die Leere
Die ganze Lernerei die letzten Tage und Wochen und jetzt ist das Mathe-Abi einfach vorbei. Aber erzähle ich chronologisch:
Den Morgen leicht übel begonnen, dennoch nicht zittrig. Nach Ankunft in der Schule fühle ich mich bestens. So ziemlich die gesamte Stufe 13 steht bereits in der Pausenhalle. Die Plakateflut hat über Nacht weiter zugenommen. Man könnte mittlerweile die gesamte Schule einwickeln. Mit Schleifchen oben drauf. Man unterhält sich, wünscht sich Glück und Hals- und Beinbruch. Schließlich Kollektivwanderung in die Oberstufenebene, warten auf Lehrer, Lehrer kommen, Platz einnehmen. Ich ergattere einen Fensterplatz.
Alle Gegenstände auf den Tisch, Handys zentral vorm Lehrer gelagert. Besonderheit des Raumes: Kleine Tische. :\ Äh, ja, toll. Aber das hält einen Abiturienten doch nicht auf! Dann Auswahl einer Aufgabe für den Bereich Analysis. Mal im Ernst: Wer hat schon Vorschlag 1 genommen? Irgendetwas über eine Flasche (Rotationskörper), die dann auch noch umdesignt wird und … so Käse. Wahl getroffen. Bearbeitung. Analysis läuft super. Lineare Algebra … ist doof … gelaufen. Warum nicht einfach Eckpunkte eines Hauses bestimmen und dann den Schatten eines Laternenpfahles gegenüber? Das hätte ich 1A gekonnt. Naja, ich hoffe, dass noch einige Punkte dabei rausspringen. Schließlich Stochastik. Stochastik finde ich toll, interessant, faszinierend. Auf die Abi-Aufgaben konnte ich diese Euphorie nicht übertragen. Aber es ging … es ging. Ich hoffe nun doch auf 10 Punkte. Im Wunschdenken sind es mindestens 10 Punkte.
Während dem Abi eine „Fensterschlacht“ mit meinem Tutor (ist zwischendurch Aufsichtsperson gewesen) geliefert. Er macht das Fenster auf – ich friere und schließe es – er macht es fünf Minuten später wieder auf – ich friere und schließe es – usw. :D
So, geschafft, anschließendes Palaver mit allen anderen Grundkurslern (Die LKler haben eine Stunde mehr Zeit). Es überwiegt die Freude es hinter sich zu haben.
Und noch ein tolles Abi-Plakat, made by Miri:
Man beachte auch den Rochen mit Schnurrbart bei meinem Namen!
Und dann bin ich ganz normal mit dem Bus nach Hause. Und fühle mich leer. Die gesamte angesammelte Mathematik ist aus mir raus. Was mache ich heute? Ich habe keine Lust, nichts zu machen. Vielleicht einen Spaziergang. Könnte ich mit Projekt 52 verbinden. Ich habe noch einiges Nachzuarbeiten und das neue Thema: Architektur.