Schon wieder so leer. Alles doof.
Deutsch-Abi ist gut gelaufen. Drei Vorschläge zur Wahl:
- Gedichte. Habe ich zwar gelesen aber ansonsten keine weitere Beachtung geschenkt.
- Woyzeck, Faust und etwas von E.T.A. Hoffmann. Habe ich erst ins Auge gefasst, wurde dann aber von einer gewünschten Epochenzuordnung mit ausführlicher Begründung abgeschreckt.
- Effi Briest und Homo Faber. Beides Bücher die nicht unbedingt zu meinen Lieblingen gehören, dennoch annehmbar sind. Dazu ein Ausschnitt aus dem mir bis dahin unbekannten Nora oder Das Puppenheim. Inhaltsangabe und Analyse der Beziehung der beiden Personen. Dann mit der Beziehung von Effi und Innstetten vergleichen bzw. wie Effi sich verhält. Zu guter Letzt sollte man einen Tagebucheintrag von Hanna (aus Homo Faber) verfassen, die sich – gerade erst schwanger – das Stück angesehen hat, tief beeindruckt ist von Nora und sich nun Gedanken über ihre Beziehung mit Faber macht. Diesen eigenen Text dann schließlich noch „erklären und reflektieren“.
Ich hab meinen Hannas Tagebucheintrag natürlich in den Himmel gelobt. :P
Als ich beim dritten Aufgabenteil mit Schreiben anfing, dachte ich tatsächlich für einen Moment daran, ob Hanna nicht auch einen Blogeintrag schreiben könnte. Äh, na gut. Hat mir jedenfalls Spaß gemacht, dieser kreative Anteil.
Ich habe meinem Tutor meine Geschichte zum Lesen gegeben. Er meinte, er wolle sie morgen im Unterricht thematisieren. Oh Gott, was hat der Mann vor?!
Dann doch noch kurz was zum Englisch-Abi.
Aufgabenauswahl: Dürren in Australien und deswegen hohe Selbstmordrate unter den Farmern. In Verbindung zu bringen mit z.B. Death of a Salesman. Die andere etwas zu Shakespeare. Ich wählte erstere. Was soll ich sagen? Ich bin zufrieden mit meinem Text und denke, das lief ganz gut.
Morgen geht's weiter mit dem (schriftlichen) Abi: Englisch. Vier Zeitstunden Bearbeitungszeit. Im Gegensatz zu Mathe dürfte das mehr als ausreichend sein. Ich blicke auch relativ entspannt auf den morgigen Morgen bis Mittag.
Das neue Thema ist ausgelost! Nicht mehr aus der Kakaodose, sondern nun aus dem offiziellen „Projekt 52“-Themenbehälter. Sari dazu:
Mein Weg zur Arbeit, Schule etc.
Jeder von uns hat jeden Tag einen Weg zu bewältigen. Zur Schule, zur Arbeit, zum Einkauf, was weiß ich. Es geht um einen regelmäßigen Weg, den man ständig gehen muss. Was gibt es auf diesem zu entdecken? Gibt es eine spezielle Sache, die Du uns gerne zeigen möchtest und zeigst du uns sogar eine ganze Serie von Fotos, die den Weg dokumentieren? Lass Deinen Ideen freien Lauf!
Da habe ich endlich mal einen Grund, einen Spaziergang Ausflug zu unternehmen. Da werde ich wahrscheinlich meinen Fahrradweg abfahren oder -laufen. Vielleicht spielt sogar das Wetter mit.
In letzter Zeit nicht schlecht: Meine Besucherzahlen. Gemeldete 60 Besucher am Tag. Abzüglich Bots vielleicht noch 40-50. Abzüglich mehrfacher Besuche vielleicht noch 30. Besonders pessimistisch kalkuliert sage ich mal an die 20 Besuche. Aber trotzdem maximal ein bis zwei Kommentare. :(
Ach ja, zudem wurden heute Abi-Klamotten an jene verteilt, die bereits bezahlt haben. Sieht gut aus. Nach einigen Problemen und Beschwerden, darf man dem Gremium jetzt doch mal sagen, dass sie es gut gemacht haben. Auf dem Foto: Abi-T-Shirt in grün, Rückseite mit Schriftzug.
Da war mal was. Ich wollte mal einen Roman (oder vergleichbares) schreiben. Sollte ich mal mit anfangen. Kreatives Schreiben macht Spaß, auch wenn ich über die Qualität meiner Texte eher zweifel. Um das voranzutreiben könnte ich ja mein eigenes Projekt 52 unternehmen: Jede Woche ein neues Kapitel schreiben, das sich mit einem zuvor ausgelosten Begriff beschäftigt. Soll ich das wirklich machen? Am Ende könnte ich enttäuscht sein von meiner eigenen Inkonsequentheit Inkonsequenz. Aber, hach … Schon gut. Ich überlege es mir.
Die ganze Lernerei die letzten Tage und Wochen und jetzt ist das Mathe-Abi einfach vorbei. Aber erzähle ich chronologisch:
Den Morgen leicht übel begonnen, dennoch nicht zittrig. Nach Ankunft in der Schule fühle ich mich bestens. So ziemlich die gesamte Stufe 13 steht bereits in der Pausenhalle. Die Plakateflut hat über Nacht weiter zugenommen. Man könnte mittlerweile die gesamte Schule einwickeln. Mit Schleifchen oben drauf. Man unterhält sich, wünscht sich Glück und Hals- und Beinbruch. Schließlich Kollektivwanderung in die Oberstufenebene, warten auf Lehrer, Lehrer kommen, Platz einnehmen. Ich ergattere einen Fensterplatz.
Alle Gegenstände auf den Tisch, Handys zentral vorm Lehrer gelagert. Besonderheit des Raumes: Kleine Tische. :\ Äh, ja, toll. Aber das hält einen Abiturienten doch nicht auf! Dann Auswahl einer Aufgabe für den Bereich Analysis. Mal im Ernst: Wer hat schon Vorschlag 1 genommen? Irgendetwas über eine Flasche (Rotationskörper), die dann auch noch umdesignt wird und … so Käse. Wahl getroffen. Bearbeitung. Analysis läuft super. Lineare Algebra … ist doof … gelaufen. Warum nicht einfach Eckpunkte eines Hauses bestimmen und dann den Schatten eines Laternenpfahles gegenüber? Das hätte ich 1A gekonnt. Naja, ich hoffe, dass noch einige Punkte dabei rausspringen. Schließlich Stochastik. Stochastik finde ich toll, interessant, faszinierend. Auf die Abi-Aufgaben konnte ich diese Euphorie nicht übertragen. Aber es ging … es ging. Ich hoffe nun doch auf 10 Punkte. Im Wunschdenken sind es mindestens 10 Punkte.
Während dem Abi eine „Fensterschlacht“ mit meinem Tutor (ist zwischendurch Aufsichtsperson gewesen) geliefert. Er macht das Fenster auf – ich friere und schließe es – er macht es fünf Minuten später wieder auf – ich friere und schließe es – usw. :D
So, geschafft, anschließendes Palaver mit allen anderen Grundkurslern (Die LKler haben eine Stunde mehr Zeit). Es überwiegt die Freude es hinter sich zu haben.
Und noch ein tolles Abi-Plakat, made by Miri:
Man beachte auch den Rochen mit Schnurrbart bei meinem Namen!
Und dann bin ich ganz normal mit dem Bus nach Hause. Und fühle mich leer. Die gesamte angesammelte Mathematik ist aus mir raus. Was mache ich heute? Ich habe keine Lust, nichts zu machen. Vielleicht einen Spaziergang. Könnte ich mit Projekt 52 verbinden. Ich habe noch einiges Nachzuarbeiten und das neue Thema: Architektur.
Rucksack vollgepackt mit Lektüre: Faust, Effi Briest, Don Carlos, Der Sandmann, Buddenbrooks, Die Verwandlung, Homo Faber, Leben des Galilei und Woyzeck. Gut, ich habe keines der Bücher wirklich gebraucht, aber es wirkt intellektuell.
Im Sinne einer Abi-Vorbereitung haben wir – der Deutsch-LK – uns heute in der Schule getroffen, um besagte Lektüren noch einmal in die Erinnerung zu rufen. Jeder Text wurde von Kleingruppen vorbereitet und präsentiert. Ich denke mal, das Treffen hat mir was gebracht. Vor allem fand es zu humanen Zeiten statt: 10:00 bis 14:30 Uhr.
Ich habe „Der Sandmann“ von E.T.A. Hoffmann (.odt ~30KB, Word-Dokument ~77KB) mit vorgestellt. Zitatquellen beziehen sich auf die Ausgabe aus dem Suhrkamp-Verlag, welche einen überaus hilfreichen Anhang hat.
Jetzt habe ich einen Ohrwurm von der Assoziation einer Lektüre mit einem Lied. *Mister Sandman, bring me a dream. Make him the cutest, that I've ever seen …*