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Studentendasein

Eine kleine Zusammenfassung wie der Studiengang Medieninformatik an der FH Wiesbaden bisher aussah. Jedem Fach habe ich einen ausgiebigen Unterpunkt gewidmet, von daher: Lest, was euch gerade interessiert.

  1. Gestaltung
  2. Programmierung
  3. Englisch
  4. Analysis
  5. Präsentation und Rhetorik
  6. Einführung in die Informatik
  7. Einführung in die Signalverarbeitung

Gestaltung

RGB-Farbkreis

Bisher sind unsere Praktikumsaufgaben diese:

  1. Höhere Semester, Neustudenten sowie Profs sollen davon überzeugt werden, sich endlich Transponder (Schlüssel) anzuschaffen. Entwerft je drei Scribbles (Skizzen) für Anzeigen und Bedienungsanleitungen.
    (Später wird diese Aufgabe noch komplett umgesetzt.)
  2. Erstellt zwei zwölfteilige Farbkreise: Einen RGB und einen HKS.
  3. Baut anhand des euch gegebenen Ausgangswertes eine Eurofarbskala.
  4. Findet Farben für Flaschen mit folgendem Inhalt: Essig, Orangenlimonade. Findet Farben für Dosen mit folgendem Inhalt: Rasendünger, Milchpulver. Nutzt dabei nur farbige Linien/Flächen in Etikettausrichtung und nicht mehr als drei Farben.
  5. Und der Dauerauftrag: Vorlesungen zusammenfassen und am Booklet arbeiten. Das Booklet ist der große Abschluss. Alle Praktikaaufgaben, zusammengefassten Vorlesungen und das eigene (bei mir noch ausstehende) Referat kommen hinein.

Alles mit InDesign zu bearbeiten. Und wehe wir legen Farben nicht als Farbfeld an! Und bei längeren Texten Absatzformate verwenden, weil diese sehr praktisch sind. Sind sie wirklich.

In den Übungsstunden wird uns der Umgang mit aktuell noch InDesign, demnächst mit Photoshop gezeigt. Das geht meist ziemlich zack-zack-hier-klicken-da-klicken-fertig. Unsere – hm, wie nennt man das? Lehrerin? – bringt uns auch öfters Broschüren u.ä. mit um gute Gestaltung zu zeigen.

Im Dezember muss meine Gruppe (drei Personen) noch ein 10min-Referat halten über Otl Aicher. Otl Aicher: Olympia '72, altes ZDF-Logo, Erco, Piktogramme, damals berühmter/gefeierter Gestalter.

In den Vorlesungen ging es bisher um die Rolle der Medien in der Kommunikation und Farbe. Klingt wenig, steckt viel dahinter. Dazu viele anschauliche Beispiele und Erklärungen. Und unser Dozent, der selbst eine Werbeagentur leitet, freut sich, wenn wir uns in den Vorlesungen beteiligen. Letztes Mal hat er Farbkärtchen mitgebracht, die wir zu bestimmten Begriffen hochhalten sollten (Liebe -> Rot, Alter -> Weiß/Braun/Grau), und eine Umfrage, in der wir Farben noch unserem Gefallen sortieren sollten – Auswertung nächstes Mal.

Gestaltung ist eines meiner Lieblingsfächer.

Programmierung

Gearbeitet wird unter Fedora 9 (Linux) mit Eclipse. Die Sprache: Java.

Die Vorlesungen begannen mit Zahlensystemen und dem Umwandeln von einem ins andere, z.B. von Dezimal (Basis 10) zu Binär (Basis 2) oder Hexadezimal (Basis 16). Komplizierter wird es mit negativen Zahlen und richtig biestig mit Gleitkommazahlen. :P
Dann mal eben schnell Fluss- und Syntaxdiagramme, Backus-Naur-Form und schließlich der Einstieg in Java.

Nach der Vorlesung erhalten wir Aufgabenzettel und müssen markierte Aufgaben bis zur Praktikumsstunde die Woche drauf erledigen. Aufgaben waren bisher:

  1. Von Hand umwandeln in diverse Zahlensysteme.
  2. Grammatikregeln in EBNF als Syntaxdiagramme zeichnen.
  3. Programm: Der 17. Tag des Jahres ist ein Mittwoch – Welcher Wochentag ist der 289. Tag?
  4. Programm: Gegeben ist das Verfahren von Gauss zur Berechnung des Osterdatums. Der Benutzer gibt das Jahr ein und das Programm gibt das genaue Datum aus. Dazu ein Javadoc erzeugen.
  5. Programm: Sekunden einlesen und als Stunden:Minuten:Sekunden formatiert wieder ausgeben.
  6. Programm: Eine gleichschenklige Sternchenpyramide ausgeben. Der Benutzer gibt vorher die Höhe ein.

Die Aufgaben für nächstes Mal sind auch schon hochgeladen: Es wird schwerer. Ein Programm für das Skalarprodukt zweier Vektoren und ein Programm das testet, ob ein eingegebenes Datum gültig ist. Da gibt es interessante Ausnahmen, z.B. existieren die Tage 04.10.1582 bis 15.10.1582 nicht! Diese wurden zu Korrekturzwecken übersprungen.

Meine PHP-Vorkenntnisse bringen mir jetzt zu Beginn von Java sehr viel. Wirklich sehr sehr viel! :)

Programmieren ist eines meiner Lieblingsfächer.

Englisch

Langweilig. Ich verstehe Englisch und kann Englisch schreiben – Reicht das nicht? Am Anfang – und später vielleicht wieder – gab es Grammatikübungen. Dabei käme ich doch schon bei deutschen Grammatikübungen ins Schwitzen.

Bisherige benotete Hausaufgabe war: Why I'm Studying New Media Informatics. Vorgabe war es ~500 Wörter zu schreiben. Hat ganz gut geklappt, die Note steht noch aus.

Analysis

Der Herr Prof schreibt Tafel um Tafel voll, wischt und schreibt wieder alles voll. Er nutzt dabei alle vier Tafeln. Müssen diese ganzen Definitionen eigentlich so wissenschaftlich-mathematisch-allgemein gehalten sein? Da wundert man sich darüber, was dort steht, um dann festzustellen, dass es jener einfache Inhalt aus der Schule war.

Weil ich anfangs noch gut zu recht kam und anderen geholfen habe, nennt mich ein Kommilitone nur noch „Brain“. Ôo Nun gut, das wird sich im weiteren Matheverlauf wieder verlieren.

Präsentation und Rhetorik

Stehgreifrede gleich zu Beginn (Eintrag 1, Eintrag 2). Thema in die Hand und vor mit dir. Aufgezeichnet als Video und später ausgewertet. Schrecklich. Dafür habe ich mir angewöhnt nun einen festen Stand einzunehmen und ich versuche, etwas tiefer und deutlicher zu sprechen. Heilsamer Schock oder so ähnlich.

Einige interessante Sachen werden vermittelt, z.B. dass man Hände über der Gürtellinie und unter Kopfhöhe halten soll, da dies neutral/positiv wirkt. Unterhalb ist negativ und überhalb aggressiv. Achtet mal auf Frau Merkel, wie sie immer ihre Hände hält. Faszinierend, nicht wahr?

Einführung in die Informatik

Vorlesungen: Geschichte der Informatik, Algorithmen, noch irgendetwas und seit heute Zahlensysteme (ausführlicher als in Programmieren, trotzdem doppelt gemoppelt).

Bis letztes Mal bestanden die Praktika daraus, dass wir ein Aufgabenblatt erhielten und uns da durchackern sollten. Dabei ging es erst um DOS-Befehle unter Windows und deutlich intensiver – aber doch nur oberflächlich – um Shellbefehle unter Linux. Beim nächsten Mal wird nur noch an der Tafel gearbeitet, zu anderen Themen versteht sich.

Die Praktika waren interessant, demnächst könnte es langweilig werden.

Grundlagen der Signalverarbeitung

Ach Herrje! Verwirrend umständlich organisiert und langes Rätselraten, wann denn nun was stattfindet. Immerhin hat sich dies nun geklärt.

Bisher hatten wir nur Vorlesungen und eine Übung. Signalverarbeitung kam noch nicht drin vor, dafür Elektrotechnik/Physik. Leider konnte ich mich in der Schule schon zuletzt nicht mehr für Physik motivieren – bislang will es mir auch hier nicht gelingen. Obwohl unser Dozent sehr motiviert scheint und Spaß am Thema hat (was wichtig ist).

In der Vorlesung heute war nur noch die Hälfte (~28 Personen) anwesend.


Programmieren

Hausaufgaben

Wir werden Hausaufgaben erhalten – haben die erste bereits erhalten – die es innerhalb einer Woche zu erledigen gilt.

Wunderbar gelöst: +2 Punkte.
So lala: +1 Punkt.
Nicht abgegeben: -1 Punkt.
Bestmögliches Ergebnis: 20 Punkte.

Die ersten Aufgaben drehen sich um das Umrechnen von Zahlensystemen. Also z.B. vom alltagsbekannten Dezimalsystem ins Binärsystem. Dann gibt es noch Besonderheiten zu beachten bei Vorzeichen und die etwas umständlicheren Gleitkommazahlen.

Geben Sie die Darstellung der Zahlen 2,718 und 0,1 als 32 Bit IEEE Floating Point Zahl an.

Am Anfang habe ich nichts davon verstanden. Zettel in der Hand und: „Hä?“ ^^ Das Skript der Vorlesung konnte mir nicht wirklich helfen. Aber Wikipedia weiß Rat! Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Beispiel. Dazu noch Onlinetools anderer Seiten zum Überprüfen der Lösung.

Links

Wikipedia: Gleitkommazahlen
Umrechner für beliebige Zahlensysteme: http://www.arndt-bruenner.de
Umrechner für IEEE 754 (Floating Point): http://www.h-schmidt.net

Arbeiten am Rechner

Im Programmierenkurs werden wir auschließlich mit dem Betriebssystem Fedora arbeiten. Nicht groß mit Terminal und solche Geschichten. Einfach nur auf dieser (KDE-)Oberfläche. Also keine Linux-Kenntnisse von Nöten. Zum genaueren Anschauen lasse ich Fedora zu Hause auch mal laufen. Aber nur in einer virtuellen Maschine. Den Stress mache ich mir nicht. Ôo

Zum Schluss bleibt noch zu sagen:

public class HelloWorld {
  public static void main(String[] args) {
    System.out.println("Hello World!");
  }
}

Unser Einstieg in Java. Zu Beginn noch mit Texteditor und Konsole. Später mit Eclipse. Das erste Programm war: „Hello World!“ Was auch sonst. ^^

Links

Fedora: http://fedoraproject.org
VirtualBox: http://www.virtualbox.de
Java Development Kit: http://java.sun.com/javase/downloads/
Eclipse: http://www.eclipse.org


Gestaltung

In den Vorlesungen lernen wir, was gute Gestaltung ausmacht. Denke ich doch mal. Dieses Wissen sollen wir dann in den Praktika umsetzen und in den Übungen … üben. Unsere erste Übung war es, eine Visitenkarte zu erstellen. Bewertet wird aber nur, was in den Praktika entsteht.

Die große Abschlussaufgabe ist es, ein Booklet zu erstellen – zu gestalten –, das alle praktischen Arbeiten sowie kurze Zusammenfassungen aller Vorlesungen enthält. Arbeiten, die sich nicht im Booklet wiederfinden, wurden offiziell nicht abgegeben.

Gearbeitet wird zu Beginn mit InDesign CS3, später geht es weiter mit Photoshop CS3. Die Adobe Creative Suit (InDesign, Photoshop, Illustrator, Acrobat) gibt es auch als „Student Version“ für ganz viel billiger. Das wären aber immer noch um die 236 Euro. -_-

Da wir ohnehin nahezu jederzeit in der FH an einen Rechner und mit den Programmen arbeiten können, ist eine Anschaffung sogesehen jedoch unnötig.


Grundlagen der Signalverarbeitung

Eigentlich sollte heute geklärt werden, in welchem Zeitblock welche Gruppe ihr Praktikum hat. Für mich ideal wäre der spätere gewesen, da sonst eine vierstündige Pause aufklaffen würde.

Eigentlich fand eine Einteilung statt und ich befinde mich in der – zu dem bisherigen Gruppensystem völlig unbezogenen – Gruppe B1. Sowohl Praktika als auch Vorlesungen werden manchmal zu Übungsstunden, die sonst nicht im Plan stehen.

Ich habe keine Ahnung, wie mein donnerstaglicher Stundenplan ausschaut.

Es soll später einen Aushang geben. Vielleicht wird dann alles klarer. Vielleicht kann die zweite Person, die morgen unsere Signalverarbeitungsvorlesung hält, das Ganze besser erleutern.

Ach ja, mit dem Freitag und der Signalverarbeitung gibt es auch noch irgendein seltsames Verfahren. So wie bisher verstanden, sind die ersten paar Male vier Vorlesungen und später nur noch deren zweie. Aber dann im Anschluss Übungen, was es zeitlich wieder streckt. Ich blicke gerade nicht durch.


Präsentation und Rhetorik

Heute das erste Präsentation und Rhetorik-Seminar gehabt. Ich erhoffe mir zu lernen, wie ich Leute geschickt manipulieren kann. Offiziell nennt sich das dann natürlich „überzeugen“.

Es wurde eine Übung gemacht. „Denk-Sprechen“ oder „Sprech-Denken“ hat sie es genannt. Es war eine Standup-Improvisationsnummer. Man zog zufällig einen Zettel mit einem Begriff und musste sofort und ohne Nachdenken nach vorne und etwas dazu sagen. Auf Video festgehalten und demnächst im Kurs ausgewertet.

Mein Begriff war Freude. Nun … äh … ja. Gut, woher kommt Freude? Manche haben Freude daran, sich sportlich zu betätigen, wegen biologischen Prozessen im Körper. Der Mensch ist ein Herdentier, daher kommt auch Freude durch soziale Akzeptanz. Manche Leute lesen gerne. Noch toller ist es aber, wenn man selbst schreibt und andere das dann lesen, womit wir wieder beim Sozialen wären bla bla bla …

Eigentlich kam dort, wo ich gerade „bla bla bla“ eingesetzt habe nicht mehr viel.