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Der Umgang mit Eclipse

Mein Handwerkszeug in ADS und Proggen. Es ist ganz gut, wenn man ein paar Kniffe kennt, denn Eclipse kann einem viel Arbeit abnehmen.


Strg+1

Eclipse Strg+1

Anbetungswürdig. Da ist schon wieder eine böse, rote Schlange irgendwo. Draufklicken und Strg+1 drücken. Ihr erhaltet eine Liste mit möglichen Aktionen zum Beheben, die Eclipse dann auch automatisch durchführt.


Strg+2, R

Eclipse Strg+2, R

Riesige Methode, zwanzigmal die Variable blubb verwendet und jetzt wollt ihr sie sinnvoller benennen? Oder der Methodenname foobar() gibt Rätsel auf? Mit diesem Kniff könnt ihr vor euren Kumpels angeben: Namen markieren und Strg+2 gefolgt von R drücken. Der Variablenname wird in der gesamten Methode und der Methodenname in der gesamten Klasse geändert. Zum Bestätigen Enter drücken. Auch als Partytrick geeignet.


Strg+Leertaste

Eclipse Strg+Leertaste

Vervollständigung. Beispielsweise schreibt man syso, drückt Strg+Leertaste und erhält System.out.println();. Oder für for erhält man Möglichkeiten eine for()-Schleife zu bauen. Für uns faule Informatiker doch genau das Richtige.


Strg+Shift+L

Eclipse Strg+Shift+L

Was Eclipse sonst noch an Shortcuts anzubieten hat, erfährt man durch die Kombi Strg+Shift+L. Ein Shortcut für eine Shortcut-Liste.


Syntax-Highlighting anpassen

Eclipse Syntax-Highlighting anpassen

Die Standard-Farbgebung ist etwas mau. Wer es bunter treiben will, kann sich das einstellen. Zu finden unter Window -> Preferences… und im neuen Fenster unter Java -> Editor -> Syntax Coloring. Ein paar wenige Änderungen können bereits für bessere Orientierung sorgen.


Import

Eclipse Import

Ordner anklicken, wo die Datei hinein soll und dann File -> Import, im neuen Fenster General -> File System, weiterklicken und über Browse den Quellordner wählen. Der Rest ist selbsterklärend. Und ja, Drag&Drop geht meistens auch, ist aber „böse“. Wie dem auch sei.


Debuggen

Eclipse Breakpoint setzen

Setze einen Breakpoint, bis zu dem durchgelaufen werden soll und ab dem du dann das Tempo vorgibst. Dafür rechtsklickst du im Fenster mit dem Code ganz links auf den Rand und wählst Toggle Breakpoint. Ein blauer Punkt wird gesetzt. Unter Run -> Debug geht es los. Die Ansicht wechselt dafür automatisch.

Eclipse Debugger

F5: Schritt für Schritt. Methoden werden beim Ausführen betreten.
F6: Schritt für Schritt. Methoden werden nicht im Detail durchlaufen.
F7: Die aktuelle Methode fertig ausführen und verlassen.
F8: Zum nächsten Breakpoint springen.


Fehlt eine Nützlichkeit? Sagt es mir in den Kommentaren!


Media Player Classic

Nach meinen Problemen mit Untertiteln im VLC media player hat mir Friedrich in den Kommentaren eine Empfehlung gegeben. Gerade für Leute die Anime schauen eine sehr gute Lösung. Im Vergleich zum VLC läuft es reibungslos, werden Untertitel besser unterstützt und ist selbst die Videoqualität angenehmer, da weicher. Gut, hier die Ausrüstungsschritte:

Combined Community Codec Pack

Für die diversen Formate in denen z.B. ein Video daherkommen kann, braucht man die entsprechenden Codecs. Dafür empfiehlt sich das CCCP (cccp-project.net). Vor der Installation müssen andere Codec Packs entfernet werden; mit Ausnahme von DivX oder XviD. Welche davon betroffen sind bzw. ob überhaupt welche installiert sind, lässt sich mit CCCP Insurgent nachschauen. Das Programm läuft ohne Installation. Aber nicht wahllos Dinge entfernen, bei denen ihr euch unsicher seid. Wenn ihr davor bewusst keine Codec Packs installiert habt, dürftet ihr auch keine angezeigt bekommen. Solltet ihr ein Codec Pack deinstallieren, müsst ihr anschließend neustarten bevor ihr das Neue installiert.

CCCP Insurgent
CCCP Insurgent

Media Player Classic

Ist im Download des CCCP als Option mitinbegriffen. Daneben auch der Zoom Player, den ich nicht ausprobiert habe. Also einfach während der Installation ein Häkchen vor Media Player Classic und gut ist. Gegen Ende des Dialogs noch auswählen Reset all settings. [Strg]+[ENTER] = Fullscreen. Enjoy your anime.

CCCP Setup
CCCP Komponenten-Auswahl

Media Player Classic
Media Player Classic

Links

Die Downloadseite des CCCP und von CCCP Insurgent.
Die Installationsanleitung auf Englisch.


VLC media player 0.9.9

VLC media player 0.9.9 ist ein Bugfix-Release mit Decoder-Updates. Besser geworden ist dadurch leider wenig. MKV-Dateien brauchen lange zum Öffnen (die Untertitel sind es wohl mal wieder) und die CPU wird dabei belastet. Das Problem lässt sich scheinbar nur mit einem Wechsel zur vorigen Version 0.9.8 beheben.

Und noch eine Entdeckung: Die eigene Musik muss nach jedem Update neu hinzugefügt werden bzw. die alten preferences and settings – oder wie es heißt – gelöscht werden. Sonst funktioniert die Suche nach Liedtiteln nicht mehr; nur noch Album und Interpret.

Ein altes Problem, das ich hier auch noch mit reinpacke: Wenn sich eine Musikdatei im VLC plötzlich nicht mehr abspielen lässt bzw. eine Länge von 00:00 hat, hilft es die Dateiendung zu entfernen.

Ich mag das VLC-Projekt, aber mittlerweile bin ich im Videobereich auf CCCP + Media Player Classic umgestiegen; eine deutlich(!) bessere Qualität.


Videos von YouTube valide einbinden

Was YouTube einem an Code zum Einbetten gibt, ist weit davon entfernt, valide zu sein. Vermutlich, weil der Anbieter eine höchstmögliche Kompatibilität mit allen Browsern erreichen möchte. Was eigentlich ein Schlag in die Magengrube der Webstandards ist, die für eine einheitliche Darstellung in die Welt gesetzt wurden.

So ähnlich sieht der Code aus, wie YouTube ihn bereitstellt.

<object width="425" height="344">

	<param
		name="movie"
		value="[…]/v/NvE8XO6YH6o&hl=de&fs=1">
	</param>
	<param name="allowFullScreen" value="true">
	</param>
	<param name="allowscriptaccess" value="always">
	</param>

	<embed
		src="[…]/v/NvE8XO6YH6o&hl=de&fs=1"
		type="application/x-shockwave-flash"
		allowscriptaccess="always"
		allowfullscreen="true"
		width="425" height="344">
	</embed>

</object>


Entledigen wir uns erst einmal des embed, indem wir die wichtigen Informationen in das object umsiedeln; aus dem Attribut src wird dabei data; der Rest wird bereits über param übergeben. Embed wurde von Netscape eingeführt und alle Browser haben es aufgegriffen; ein Standard wurde es nie.

<object
	width="425" height="344"
	type="application/x-shockwave-flash"
	data="[…]/v/NvE8XO6YH6o&hl=de&fs=1">

	<param
		name="movie"
		value="[…]/v/NvE8XO6YH6o&hl=de&fs=1">
	</param>
	<param name="allowFullScreen" value="true">
	</param>
	<param name="allowscriptaccess" value="always">
	</param>

</object>


Jetzt noch anstatt & („Ampersand“) dessen Entität (&amp;) angeben und optional die param als leere Elemente kennzeichnen, ohne schließendes Tag.

<object
	width="425" height="344"
	type="application/x-shockwave-flash"
	data="[…]/v/NvE8XO6YH6o&amp;hl=de&amp;fs=1">

	<param
		name="movie"
		value="[…]/v/NvE8XO6YH6o&amp;hl=de&amp;fs=1" />
	<param name="allowFullScreen" value="true" />
	<param name="allowscriptaccess" value="always" />

</object>


Unser Ergebnis: Valides XHTML 1.0 Strict. Wer es jetzt genauer wissen möchte, den verweise ich auf diese beiden großartigen Artikel: A List Apart: Flash Satay und A List Apart: Bye Bye Embed.


Untertitel im VLC füllen Arbeitsspeicher

Bisher hatte ich das Problem, das einige Videos während dem Abspielen stetig wachsend den Arbeitsspeicher gefüllt haben. Und wenn der voll war – *Zack*, Sense, VLC media player schmiert ab. Meistens so nach 10 Minuten. Endlich ist mir aufgefallen, woran es liegt. Die geschönten Untertitel sind schuld!

Untertitelspur in VLC wählen
Rechtsklick, Video, Untertitelspur -> Plain

Notlösung: Wenn die Möglichkeit besteht, auf ungestylte Untertitel umschalten. Und wenn nicht, dann die Speicherauslastung im Auge behalten und selbst VLC beenden, bevor dieser den Abflug macht; Datei erneut öffnen und zur vorigen Stelle springen.