Nach meinen Problemen mit Untertiteln im VLC media player hat mir Friedrich in den Kommentaren eine Empfehlung gegeben. Gerade für Leute die Anime schauen eine sehr gute Lösung. Im Vergleich zum VLC läuft es reibungslos, werden Untertitel besser unterstützt und ist selbst die Videoqualität angenehmer, da weicher. Gut, hier die Ausrüstungsschritte:
Combined Community Codec Pack
Für die diversen Formate in denen z.B. ein Video daherkommen kann, braucht man die entsprechenden Codecs. Dafür empfiehlt sich das CCCP (cccp-project.net). Vor der Installation müssen andere Codec Packs entfernet werden; mit Ausnahme von DivX oder XviD. Welche davon betroffen sind bzw. ob überhaupt welche installiert sind, lässt sich mit CCCP Insurgent nachschauen. Das Programm läuft ohne Installation. Aber nicht wahllos Dinge entfernen, bei denen ihr euch unsicher seid. Wenn ihr davor bewusst keine Codec Packs installiert habt, dürftet ihr auch keine angezeigt bekommen. Solltet ihr ein Codec Pack deinstallieren, müsst ihr anschließend neustarten bevor ihr das Neue installiert.

CCCP Insurgent
Media Player Classic
Ist im Download des CCCP als Option mitinbegriffen. Daneben auch der Zoom Player, den ich nicht ausprobiert habe. Also einfach während der Installation ein Häkchen vor Media Player Classic und gut ist. Gegen Ende des Dialogs noch auswählen Reset all settings. [Strg]+[ENTER]
= Fullscreen. Enjoy your anime.

CCCP Komponenten-Auswahl

Media Player Classic
Links
Die Downloadseite des CCCP und von CCCP Insurgent.
Die Installationsanleitung auf Englisch.
VLC media player 0.9.9 ist ein Bugfix-Release mit Decoder-Updates. Besser geworden ist dadurch leider wenig. MKV-Dateien brauchen lange zum Öffnen (die Untertitel sind es wohl mal wieder) und die CPU wird dabei belastet. Das Problem lässt sich scheinbar nur mit einem Wechsel zur vorigen Version 0.9.8 beheben.
Und noch eine Entdeckung: Die eigene Musik muss nach jedem Update neu hinzugefügt werden bzw. die alten preferences and settings – oder wie es heißt – gelöscht werden. Sonst funktioniert die Suche nach Liedtiteln nicht mehr; nur noch Album und Interpret.
Ein altes Problem, das ich hier auch noch mit reinpacke: Wenn sich eine Musikdatei im VLC plötzlich nicht mehr abspielen lässt bzw. eine Länge von 00:00 hat, hilft es die Dateiendung zu entfernen.
Ich mag das VLC-Projekt, aber mittlerweile bin ich im Videobereich auf CCCP + Media Player Classic umgestiegen; eine deutlich(!) bessere Qualität.
Was YouTube einem an Code zum Einbetten gibt, ist weit davon entfernt, valide zu sein. Vermutlich, weil der Anbieter eine höchstmögliche Kompatibilität mit allen Browsern erreichen möchte. Was eigentlich ein Schlag in die Magengrube der Webstandards ist, die für eine einheitliche Darstellung in die Welt gesetzt wurden.
So ähnlich sieht der Code aus, wie YouTube ihn bereitstellt.
<object width="425" height="344">
<param
name="movie"
value="[…]/v/NvE8XO6YH6o&hl=de&fs=1">
</param>
<param name="allowFullScreen" value="true">
</param>
<param name="allowscriptaccess" value="always">
</param>
<embed
src="[…]/v/NvE8XO6YH6o&hl=de&fs=1"
type="application/x-shockwave-flash"
allowscriptaccess="always"
allowfullscreen="true"
width="425" height="344">
</embed>
</object>
Entledigen wir uns erst einmal des embed
, indem wir die wichtigen Informationen in das object
umsiedeln; aus dem Attribut src
wird dabei data
; der Rest wird bereits über param
übergeben. Embed wurde von Netscape eingeführt und alle Browser haben es aufgegriffen; ein Standard wurde es nie.
<object
width="425" height="344"
type="application/x-shockwave-flash"
data="[…]/v/NvE8XO6YH6o&hl=de&fs=1">
<param
name="movie"
value="[…]/v/NvE8XO6YH6o&hl=de&fs=1">
</param>
<param name="allowFullScreen" value="true">
</param>
<param name="allowscriptaccess" value="always">
</param>
</object>
Jetzt noch anstatt &
(„Ampersand“) dessen Entität (&
) angeben und optional die param
als leere Elemente kennzeichnen, ohne schließendes Tag.
<object
width="425" height="344"
type="application/x-shockwave-flash"
data="[…]/v/NvE8XO6YH6o&hl=de&fs=1">
<param
name="movie"
value="[…]/v/NvE8XO6YH6o&hl=de&fs=1" />
<param name="allowFullScreen" value="true" />
<param name="allowscriptaccess" value="always" />
</object>
Unser Ergebnis: Valides XHTML 1.0 Strict. Wer es jetzt genauer wissen möchte, den verweise ich auf diese beiden großartigen Artikel: A List Apart: Flash Satay und A List Apart: Bye Bye Embed.
Bisher hatte ich das Problem, das einige Videos während dem Abspielen stetig wachsend den Arbeitsspeicher gefüllt haben. Und wenn der voll war – *Zack*, Sense, VLC media player schmiert ab. Meistens so nach 10 Minuten. Endlich ist mir aufgefallen, woran es liegt. Die geschönten Untertitel sind schuld!

Rechtsklick, Video, Untertitelspur -> Plain
Notlösung: Wenn die Möglichkeit besteht, auf ungestylte Untertitel umschalten. Und wenn nicht, dann die Speicherauslastung im Auge behalten und selbst VLC beenden, bevor dieser den Abflug macht; Datei erneut öffnen und zur vorigen Stelle springen.

Aha, er ist da, der Internet Explorer 8. Man kann ihn sich bei Microsoft herunterladen und installieren, dann das altbekannte Neustarten und nun steht er zur Verfügung. Ich halte immer noch nichts vom IE.
Zu meinen persönlichen Highlights der neuen Version gehören Syntax-Highlighting des Quelltextes und das Bestehen des ACID2-Tests, was für jeden weitverbreiteten Browser eine Selbstverständlichkeit ist.
Ein Upgrade von älteren IE-Versionen auf die 8er lohnt sich, ein Umstieg von Firefox, Safari, Opera etc. definitiv nicht.