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Abitur – Die Präsentation steht bevor

Dienstag, 13.05.2008, 10:05 Uhr Vorbereitung, 10:35 Uhr Präsentation in Biologie.

Heute habe ich meine OpenOffice/Powerpoint-Präsentation im Informatikraum ausprobiert und war erst mal erschreckt, dass größtenteils von den Effekten nichts so funktioniert hat, wie es sollte. Später dann die Erleichterung: Ich hab kurz vorher noch Texte bearbeitet, wodurch die Einstellungen verloren gingen. Letztenendes kann ich also damit rechnen, dass alles funktioniert wie es soll. Bis auf die Schriftarten, da muss ich noch entscheiden, wie ich vorgehe. Entweder ich nehme welche, die überall vorhanden sein müssten, oder versuche die vorher noch zu installieren. Aber wenn dann irgendein dummer Systemschutz greifen sollte … das wäre dumm. Unabhängig von diesem Schriftendilemma werde ich zur Sicherheit schon mal nicht die Powerpoint-Version der Schulrechner nutzen. Lieber OpenOffice (portable) vom Stick. Sicher ist sicher.

Folie: Hemmer der Proteinbiosynthese

Da fällt mir ein: Ich habe schon wieder vergessen zu fragen, ob SchülerInnen der Stufe 13 bei der Präsentation zu Gast sein dürfen. Die 12er dürfen ja, vorausgesetzt der Prüfling stimmt der Anfrage zu, aber wie es mit 13ern ist – gute Frage.

Bad Boy unter den pathogenen Keimen: Staphylococcus aureus

Und dann, ja dann, nur noch die mündliche Prüfung in Geschichte. Während ich mich voll darauf konzentrieren kann, müssen sich einige noch auf eine mündliche Prüfung in einem zweiten Fach vorbereiten. >:D

Anmerkung: Staphylococcus aureus hat eigentlich mehr eine rundliche Form und raucht nicht. Er ist momentan so der Problemkeim #1, da er mehrfach-resistent ist.

Nachtrag: Nach einem weiteren Test heute nun die Erfahrung, dass sich die Schriften nicht mal eben installieren lassen. Jetzt muss ich mir ein paar schöne Alternativen suchen. Mist.


Projekt 52, 18. Woche: Technik

Projekt 52Das Thema lautet: Technik. Ein weiteres einfaches Thema zum „Erholen“ nach den Geheimen Orten. ;)

Wikipedia beschreibt den Begriff Technik wie folgt: “Unter Technik versteht man Verfahren und Fähigkeiten zur praktischen Anwendung der Naturwissenschaften und zur Produktion industrieller, handwerklicher oder künstlerischer Erzeugnisse[…]”. Ich selbst denke bei dem Begriff an Geräte, wie zum Beispiel den Fernseher, den Mixer usw. Schwieriges Thema diese Woche wieder, oder? Ich würde sagen, hier ist ein hohes Maß an Interpretation gefragt!

Die meiste Technik benötigt Strom. Wenn Strom fließt, gibt es auch irgendwo einen Schalter um den Fluss zu unterbrechen, z.B. an einer Steckdosenleiste. In feschem Rot.

Projekt 52: Technik


Sonne, Fahrrad und ein Fabeltier mit Flügeln

Es war gegen Mitternacht, als mich bedrohliche Geräusche aus dem Schlaf zogen. Meine kleine Nachttischlampe spendete schwaches Licht. Von außen kratzte und pochte es gegen die Mauer, wovon das dumpfe Echo im Zimmer waberte. Etwas lief außen an der Wand entlang. Einige Sekunden Stille verstrichen und so zog ich den Rollladen hoch. Ich öffnete auch das Fenster und schaute vorsichtig die Außenwand entlang. Ein mächtiger Flügelschlag wehte mir entgegen und ich konnte nur noch eine gewaltige Pranke wahrnehmen, die sich von der Mauer abstieß. Der dunkle Umriss huschte über die Straße auf das Dach eines gegenüberliegenden Gebäudes. Die Gestalt erinnerte mich an ein altes Fabelwesen – einen Greif. Dieser tastete sich gerade über das Dach, brach aufgrund seines Gewichtes jedoch immer wieder mit den Beinen ein. Zerbrochene Ziegel­steine regneten herab.

Ich brüllte hinüber: „Was soll der Mist, noch dazu mitten in der Nacht?!“

Erschreckt blickte der Greif zu mir. Dann sprang er vom ramponierten Dach und segelte hinüber – auf mein Dach. Es knackte und die ersten Ziegel fielen knapp vor meiner Nasenspitze zu Boden. Der Greif reckte den Kopf in mein Fenster hinunter und sprach kopfüber zu mir.

„Du bist wach? Eben hast du doch noch geschlafen?“
„Deine kratzenden Geräusche an der Mauer haben mich geweckt.“
„Ich bin noch ein wenig ungeschickt. Aber das haben wir gleich.“

Seine linke Pranke kam von oben herab und hielt ein kleines Beutelchen, aus dem feine Körner rieselten. Er schüttete ein paar Körner in die rechte Pranke – vermutlich lag er mit der Brust auf dem Dach und klammerte sich mit den Hinterbeinen fest – und war im Begriff mich damit zu bewerfen. Ich trat reflexartig zurück.

„Wohoho! Moment mal. Was gibt das, wenn's fertig ist?“
„Ich helfe dir beim Einschlafen. Das ist Schlafsand.“
„Und du der Sandmann?“
„Vorübergehend. Er hat sich gestern das Bein verstaucht und mich gebeten einzuspringen.“

Darauf sagte ich erst einmal nichts. Der Greif verharrte ebenfalls regungslos. Einige Sekunden des Schweigens. Dann sprach er weiter.

„Guck nicht so. Ich weiß auch, dass ich ein katastrophaler Ersatz bin.“
„Wie kommst du in die Zimmer?“
„Durch das Fenster.“

Ich lehnte mich über das Fensterbrett und schaute links und rechts die Häuser entlang. Die Fenster und Rollläden waren stellenweise herausgerissen und Löcher klafften wie Wunden in den Wänden. An einer Bruchstelle lugte der Arm meiner Nachbarin hervor, die dementsprechend vor ihrem ehemaligen Fenster auf dem Boden liegen musste. Das Zeug muss sie auf der Stelle eingeschläfert haben. Ich hielt meine Hand offen hin.

„Gib mir den Beutel. Ich mach das.“
„Du willst mir helfen? Das ist nett. Aber dir fehlt doch die Erfahrung und …“
„GIB – MIR – DEN – BEUTEL!“

Die nächsten Nächte war ich damit beschäftigt auf meinem Fahrrad Runden durch den Ort zu drehen und Schlafsuchenden Schlaf zu schenken. Freilich nur dort, wo das Fenster offen stand. Was im Sommer doch bei einigen so ist. Der Greif – insgeheim nannte ich ihn Helmut – ließ mich auf seinem Rücken fliegen, damit ich an die Fenster kam.

Am Samstag saßen wir nach getaner Arbeit auf dem Kirchendach. Helmut hatte eine Neuigkeit.

„Der Sandmann ist wieder fit. Ab morgen übernimmt er wieder den Job.“
„Na endlich“, entfuhr es mir im seufzenden Ton.
„Ich möchte dir sehr für deine Hilfe danken. So musste ich die Nächte nicht allein verbringen.“
„Gern geschehen, glaub ich.“

Am Horizont ging die Sonne auf. Zum ersten Mal sah ich Helmut bei Lichte. Sein Gefieder hatte den gleichen hellen Braunton wie sein Fell. Doch ein paar Federn stachen grau-weiß hervor. Das Fell an seinen Pranken war tiefschwarz, ebenso sein Kopf, was ihm einen edlen Auftritt verlieh. Er wand sich mir zu und schaute mich mit seinen großen Augen an.

„Ich werde dich mal besuchen. Aber jetzt brauche ich auch erst einmal eine Auszeit.“
„Mach's gut“, verabschiedete ich mich.
„Bis irgendwann mein Freund“, verabschiedete er sich.

Er spannte die Flügel und segelte Richtung Sonnenaufgang. Lange schaute ich ihm noch nach, betrachtete die kaputten Ziegelsteine neben mir, wo er vorher gesessen hatte. In der Regenrinne lagen die Überreste eines verlassenen Vogelnestes. Der Tag brach an.


„Wie komme ich hier eigentlich wieder runter?“


Projekt 52, 17. Woche: Mein Hobby

Projekt 52Mein Hobby. Lesen. Schreiben von Kurzgeschichten (leider viel zu selten). Web Design und Development. Fotografieren. Das Übliche eben. Für die Fotos habe ich mich auf Lesen und Schreiben beschränkt.

Ich denke das dürfte nicht schwer sein, denn eigentlich hat doch jeder von uns etwas, womit er sich in seiner Freizeit gerne beschäftigt, oder? Zeigt uns also Eure liebste Freizeitbeschäftigt. Euch dabei, einen Gegenstand, der symbolisch dafür steht, oder oder oder…ich bin gespannt!

Projekt 52: Mein Hobby
Projekt 52: Mein Hobby

Das untere Foto zeigt mein Notizbuch. DIN A5, blanko und so ein tolles befestigtes Band, das man als Lesezeichen reinlegen kann. Habe ich noch nicht lange, daher sind auch nur wenige Seiten beschrieben.

Ich hab mir mal die Beiträge der anderen Teilnehmer angeschaut. Eindeutig am häufigsten vertreten sind die Angaben: Bücher/Lesen und Fotografieren. (Jetzt komme ich mir nicht derart langweilig vor, weil ich Lesen genannt habe.^^') Danach kommen sportliche Betätigungen, diese jedoch bunt gemischt – von Fußball über Mountainbiking zu Skifahren.


Die Farbe Blau – Fertigstellung

Die Farbe Blau. Heut' stelle ich mal vor, was ich da produziert habe. Erst einmal: Worum ging es überhaupt? Es handelt sich um eine praktische Arbeit im Kunstgrundkurs. Das Besondere liegt in der völligen Freiheit der Umsetzung. Einzige Bedingung war, dass man doch bitte mit „Niveau“ an die Sache heranginge.

Drei Briefumschläge. Jeder behandelt einen anderen Aspekt: Ferne, Traurigkeit, Sehnsucht.

Ferne. Beigelegt das Gedicht „Der Frohe Wandersmann“ von Joseph von Eichendorff. Zwei Fotos, die viel Himmel zeigen und Ferne suggerieren.

Traurigkeit. Beigelegt das Gedicht „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“ von Heinrich Heine. Zwei Fotos: Engelsstatue auf dem Friedhof und mein Beitrag zum Projekt 52, 8. Woche: Was macht mir Angst?

Sehnsucht. Beigelegt das Gedicht „Sehnsucht nach zwei Augen“ von Joachim Ringelnatz. Ein Foto: Dahintreibendes Boot auf der See.

Die Farbe Blau – Inhalt der Briefe

Die Umschläge auch entsprechend beschriftet. Jeder Umschlag erhielt eine andere Schriftart: Trajan Pro (Ferne), Adobe Caslon Pro (Traurigkeit), Vivaldi (Sehnsucht).

Die Farbe Blau – Die Umschläge

Hinzu kam noch ein vierter Brief, der meine schriftliche Ausarbeitung enthält. Diese Briefe dann stilvoll zum Päckchen verschnürt.

Die Farbe Blau – Verschnürt

Ein Auszug aus meiner schriftlichen Ausarbeitung. Schriftstellerischer Geniestreich oder Erklärungsnot *ähem*, man urteile selbst.

Im Titel des Gedichtes findet sich bereits der Begriff Sehnsucht. Beschrieben wird die Sehnsucht nach den Augen einer geliebten Person. Möglicherweise sind diese Augen so tiefgründig und blau wie das Meer.

Und noch meine persönliche Stellungnahme:

Die Farbe Blau – das lässt schon allein thematisch unglaublich viel Freiraum. Dann auch noch nahezu unbegrenzte Möglichkeiten in der Umsetzung. Da kommt das Gefühl einer letzten großen Abschlussarbeit auf. Solche „Bearbeitet das Thema wie ihr wollt“-Arbeiten hätte es öfter geben sollen. Denn so macht es richtig Spaß. Aber ich sollte bei solchen Dingen früher mit der Bearbeitung anfangen …